Ostern in Prag

14.-17. April 2017

Seit meiner Kindheit war ich nicht mehr in Prag. Ich kann mich eigentlich auch an nichts mehr erinnern, so lange ist es schon her seit ich das letzte Mal dort war. Es ist Karfreitag. Das verlängerte Osterwochenende steht bevor. Wir befürchten schon jede Menge Verkehr aber Richtung Tschechien ist die Autobahn leer und wir kommen schnell voran. Am Nachmittag erreichen wir Prag und gehen erst mal in der Nähe des Wenzelsplatzes in ein typisch tschechisches Lokal. Neben dem Essen ist ein Pilsener Urquell natürlich Pflicht. Frisch gestärkt schlendern wir über den Ostermarkt auf dem Wenzelsplatz. Ähnlich wie bei uns die Weihnachtsmärkte, gibt es in Prag Ostermärkte mit kleinen Buden die leckere Snacks, Glühwein, Bier, bemalte Ostereier, Schmuck und allerlei andere Handwerks- und Kunstgegenstände anbieten. Unbedingt zu empfehlen ist Trdelnik (Baumstriezel), eine Süßspeise, die an nahezu jeder Ecke in Prag verkauft wird.

Die Altstadt von Prag ist wunderschön. Die Fassaden der Häuser, die vom Krieg verschont wurden, versetzen einen in eine andere Zeit. Auf dem Pflichtprogramm steht natürlich auch die Karlsbrücke. Von weiter weg gefällt sie mir allerdings besser als sich auf der hoffnungslos überfüllten Brücke im Touristenstrom über die Moldau zu schieben.

Weitaus ruhiger und idyllischer ist der Spaziergang auf den Hradschin zur Prager Burg. Wer richtig typisch tschechisch Essen möchte, bleibt am Besten auf der anderen Seite der Moldau und geht vom Hradshin in die Neustadt. Wir entscheiden uns für das “Kulaták”, einem urigen Brauereirestaurant mit super Essen und einem top Preis-/Leistungsverhältnis.

Wieder zurück im Zentrum bummeln wir durch die Gassen der Altstadt und schauen uns zur vollen Stunde noch das Spiel der astronomischen Uhr am Rathausplatz an.

Das Osterwochenende in Prag war sehr schön und ich komme bestimmt bald wieder!