Meine Kamera(s) und Fotoausrüstung
Mich interessiert oft mit welcher Kamera und welchen Objektiven ein Fotograf fotografiert, insbesondere dann wenn mir ein Motiv besonders gut gefällt.
Ich selbst fotografiere seit 2015 mit einer Olympus Pen EPL-7. Eine handliche Hobbykamera und mittlerweile auch weit entfernt von den technischen Rafinessen, die heutige Kameras zu bieten haben.
Hier und da liebäugel ich immer noch mit einer Vollformat-Systemkamera. Insbesondere die Sony Alpha 7II habe ich ins Auge gefasst. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es schon einige erschwingliche Modelle.
Mit Analog fing alles an
Warum habe ich mich damals überhaupt für eine kleine Micro Four Thirds Kamera entschieden? Richtig angefangen zu fotografieren habe ich schon im Teenageralter – damals natürlich alles noch analog. Mit meinem aus Schülerjobs zusammengespartem Geld habe ich mir damals eine Minolta Spiegelreflexkamera sowie zwei Objektive gekauft, die mich einige Jahre lang auf viele Reisen begleitet haben. Zum Teil habe ich damals noch auf DIA-Film fotografiert. Mit noch mehr Begeisterung habe ich allerdings mit Schwarz-Weiß-Filmen experimentiert, die ich vom Film bis zu den Positiven damals selber entwickelt habe. Nächtelang habe ich im Keller mit einem gebrauchten Vergrößerungsgerät von Meopta Abzüge und unterschiedlichen Fotopaieren erstellt.
Im digitalen Zeitalter angekommen
Abgelöst wurde meine Minolta Kamera erst im Jahr 2008 durch eine Canon Rebel XTI (Canon EOS 400D) und damit war ich im digitalen Zeitalter der Fotografie angekommen. So sehr mir das Fotografieren Spaß gemacht hat, habe ich aber auch gemerkt, dass ich meine Kamera – mal abgesehen von Urlauben – eigentlich kaum noch in die Hand nehme.
Wochenendausflüge in den Bergen, Konzertbesuche, Abends gesellig im Biergarten sitzen oder spontane Streetfotografie bei einem Stadtbummel wurden immer häufiger von meiner kleinen Zweitkamera, einer Canon Powershot S95, gemacht. Im Grunde genommen für die damalige Zeit eine hervorragende Kamera mit vielen manuellen Einstellmöglichkeiten und einer sehr lichtstarken Blende. Sie hat als handtaschentaugliche Immer-dabei-Kamera meine Spiegelreflexausrüstung immer mehr abgelöst.
Auf der Suche nach einer “perfekten” Immer-dabei-Kamera
Als meine Canon dann so langsam in die Jahre gekommen war, habe ich nach einer Alternativen gesucht.
Wichtig nach meiner Erfahrung war für mich:
- handlich,
- leicht,
- sollte in einer etwas größere Handtasche passen,
- mir durch Wechselobjektive,
- größerem Sensor als bei einer Kompaktkamera und
- manuellen Einstellmöglichkeiten, die Freiheiten geben, die ich an der Fotografie so schätze.
Nach einiger Recherche ist meine Wahl damals auf die Olympus PEN EPL-3 gefallen. Abgelöst wurde die Kamera nach ein paar Jahren durch eines der Nachfolgemodelle, der Olympus PEN EPL-7. Haupgrund war das Touchdisplay und dadurch die Möglichkeit den Fokuspunkt schneller zu setzen und auch über das Touchdisplay auslösen zu können.
Objektive und Zubehör
Statt dem Kit-Objektiv verwende ich standardmäßig eine 20mm Festbrennweite von Lumix mit einer Offenblende von 1,7. Für Porträt- oder leichte Teleaufnahmen kommt das Olympus 45mm mit Offenblende 1,8 zum Einsatz. Zusätzlich habe ich die Kamera noch mit dem Aufstecksucher VF-4 von Olympus ausgestattet. Eine sehr lohnende Investition. Gerade bei viel Sonne erleichtert der Sucher enorm die Bildkomposition. Den Sucher habe ich für ca. 100 Euro (statt 250 Euro Neupreis) gebraucht erhalten.
Neue Kamera in 2019?
Nun sind wieder einige Jahre ins Land gezogen und ich stehe erneute vor der Frage: neue Kamera, ja oder nein? Wenn ja, ein Systemwechsel hin zu (endlich wieder wie zu anlaogen Zeiten) Vollformat? Oder reicht für meine Bedürfnisse nicht auch ein kleinerer Sensor?
Die beeindruckende Freistellungsmöglichkeit bei einer Vollformatkamera reizt mich schon sehr. Bei meiner letzten Wanderung vor ein paar Tagen war ich allerdings auch wieder froh über meine kleine leichte MFT-Kamera, die kaum merklich befestigt durch einen Klip (Capture Clip von Peak Design) an meinem Rucksack jederzeit griffbereit war.
Als Bald-Mama, die in ein paar Monaten mit Baby und allerhand Equipment on Tour ist, bin ich natürlich froh um jedes zusätliches Gewicht, dass ich mir ersparen kann. Auch ist ein Stystemwechsel mit allerhand Kosten verbunden, da es – wenn man ehrlich ist – viel weniger auf die Kamera, als auf die Objektive ankommt.
Ich bin gespannt was Olympus dieses Jahr noch auf den Markt bringt. Toll wäre ja ein Nachfolgemodell der OM-D E-M5 Mark II. Das würde ich mir auf jeden Fall mal genauer ansehen. Auch eine Kamera von Pansonsic (vielleicht die GX9) schließe ich nicht aus.
Vielleicht gibt es 2019 noch einen Post über eine neue Kamera! 🙂
Hier seht ihr übrigens ein Souvenir aus meinem Kuba Urlaub 2013. Gekauft habe ich die Kamera für umgerechnet 18 Euro auf dem Antiquitätenmarkt in Havanna. Ich habe herzhaft gelacht nachdem ich den ersten Film habe entwickeln lassen. Lomografie lässt grüßen!
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